Die Initiative Geschichtsort Januaraufstand und die
Nachbarschaftsinitiative Dragopolis
präsentieren in Zusammenarbeit
mit dem Club GRETCHEN und der
Axensprung Kulturprojekte GbR aus Hamburg
das
axensprung theater
mit einer Aufführung von
REVOLUTION!?
„Ein Schauspiel zu den politischen Umbrüchen in Deutschland 1918/19“
Sonntag, 23.09.2018, 20:00 Uhr / Einlass ab 19:00 Uhr / 16,- €, ermäßigt 12,- €
Dauer ca. 90 Minuten ohne Pause, anschließend Publikumsgespräch
Veranstaltungsort: Club GRETCHEN
Obentrautstr. 19-21, 10963 Berlin
U1 U3 U6 Hallesches Tor / U6 U7 Mehringdamm
Ansprechpartner / Kontakt / Reservierungen:
Nachbarschaftsinitiative Dragopolis c/o
Holger Gumz / 0170 5762038 / holger.gumz@t-online.de
Erläuterung von „axensprung theater“:
In enger Zusammenarbeit mit dem Museum für Hamburgische Geschichte, das vom 25. April 2018 bis zum 24. Februar 2019 eine Sonderausstellung zum Thema „Revolution 1918/1919 in Hamburg“ zeigen wird, entsteht eine Theaterproduktion, die ihren Ausgangspunkt in den tatsächlichen historischen Ereignissen der Monate Oktober 1918 bis Sommer 1919 hat.
Im Mittelpunkt unserer Erzählung „Revolution!?“ stehen fünf Protagonisten: Ein Kieler Matrose, eine Hamburger Fabrikarbeiterin, ein Freikorpsmann, Reichswehrminister Noske und der Hamburger Bürgermeister Werner von Melle. Einige unserer Protagonisten sind fiktiv, andere existierten real. In unserer Theateranordnung werden sie sich begegnen: ihre Geschichten und Loyalitätskonflikte spiegeln diese wirren Zeiten.
Der Erzählstrang führt von der Meuterei der Kieler Matrosen im Okt./Nov. 1918 und der Gründung der dortigen Soldaten- und Arbeiterräte hin zur Rätebewegung in Hamburg (und Bremen u.a.), der letztlichen Hinwendung zur parlamentarischen Demokratie, den Gründen und Auswirkungen der „Sülzeunruhen“ in Hamburg als letztem Höhepunkt der Auseinandersetzungen bis hin zur gesamtdeutschen Zerschlagung und Unterdrückung der verbliebenen basisdemokratischen Bewegungen durch die Freikorps, federführend unter Reichswehrminister Noske (Zitat: „Einer muss der Bluthund sein“). Das theatrale Bindeglied zwischen den Ereignissen damals und heute bildet ein Advocatus Diaboli, der aus unserer Zeit heraus das ganze gegenüber dem Publikum kommentiert. So versuchen wir, Geschichte von unten wie von oben zu zeigen. Jede einzelne Figur steckt in tiefsten Solidaritäts- und Loyalitätskonflikten. Wir veranschaulichen, wie sehr Hunger und Aussichtslosigkeit, aber auch die Verheißung einer neuen menschlicheren Zeit die Gefühle bestimmen und unter welchen Opfern diese Menschlichkeit verloren geht bzw. bewahrt bleibt.
Wir stellen auch – aus heutiger Sicht – die Frage, welche politischen und gesellschaftlichen Modelle damals möglich gewesen wären und der „Notwendigkeit“ und politischen Pragmatik geopfert wurden.
Weitere Informationen / Links:
www.axensprung-theater.de
www.axensprung-theater.de/portfolio/revolution-1918/
www.gretchen-club.de
www.januaraufstand.de
www.dragopolis.de